Pressemitteilung
Ordensgründerin Mutter Alfons Maria (Elisabeth Eppinger) selig gesprochen
„Zurück zu den Wurzeln“ - Betriebsausflug des St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung nach Oberbronn im Elsass
Gießen, 29.10.2018. Das St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung ist ein Haus mit langer Tradition. Träger ist neben der Balserischen Stiftung, die auch im Namen verankert ist, die TGE - gemeinnützige Trägergesellschaft für die Einrichtungen der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern), Provinz Deutschland. Unter dem Dach der TGE mit Sitz in Neumarkt in der Oberpfalz sind Krankenhäuser – wie das „Katholische“ in Gießen – Alten- und Pflegeheime und berufliche Schulen zusammengefasst.
Der TGE-Einrichtungsverbund steht auf dem christlichen Wertefundament der dahinter stehenden Kongregation und ihrer Gründerin Mutter Alfons Maria (Elisabeth Eppinger). Der Geist der Ordensgründerin ist im sog. Trägerleitbild verankert und auch in das Leitbild des St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung eingeflossen. Ihr war es ein Anliegen, Gottes erlösende Liebe und Barmherzigkeit, die in Jesus Christus menschliche Gestalt angenommen hat, an alle, vornehmlich an Arme, Kranke und Bedürftige weiterzugeben. So gründete sie 1849 eine Ordensgemeinschaft, die sich rasch ausbreitete. „Nach vielen Jahren gewissenhafter und oft mühsamer Vorbereitungsarbeiten, hat die Kirche zuerst 2011 den heroischen Tugendgrad von Mutter Alfons Maria bestätigt und jetzt das Dekret für ihre Seligsprechung promulgiert (öffentlich gemacht)“, so Schwester Monika Heuser, Generaloberin der Ordensgemeinschaft in Oberbronn (Elsass-Frankreich). Am 9. September 2018 wurde sie im Straßburger Münster selig gesprochen. „Somit wird uns Mutter Alfons Maria offiziell als Vorbild des geistlichen und apostolischen Lebens gegeben“, freut sich die Generaloberin.
Das hat die Geschäftsführung des St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung veranlasst, dieses Jahr statt eines Sommerfestes zwei Fahrten nach Oberbronn ins Generalmutterhaus der Niederbronner Schwestern anzubieten, was von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gerne angenommen wurde. Auf dem Reiseplan stand neben dem Besuch des Generalmutterhauses in Oberbronn/Elsass-Frankreich, der Leitungszentrale der auf vier Kontinenten tätigen Niederbronner Schwestern, auch die Besichtigung des Geburtshauses der neuen „Seligen“, Mutter Alfons Maria im benachbarten Gründungsort Bad Niederbronn. Abgerundet wurde die Fahrt mit einem köstlichen Flammkuchenessen nach Elsässer Art im Kloster.
Über das Leben von Mutter Alfons Maria (Elisabeth Eppinger)
Gründerin Mutter Alfons Maria (Elisabeth Eppinger) (1814-1867) wurde am 9. September 1814 als erstes Kind kleiner Bauern in Bad Niederbronn im Elsass geboren, zehn Geschwister folgen. Sie wächst in einfachen Verhältnisse auf und wird in ihrer Jugend bis ins Erwachsenenalter von verschiedenen Krankheiten heimgesucht. Während dieser Zeit, vor allem zwischen ihrem 32. und 34. Lebensjahr macht sie starke spirituelle Erfahrungen, dies wird auch in ihrer Umgebung bekannt. Hingezogen zur Betrachtung Jesu, seines Lebens und Leidens, entdeckt Elisabeth mehr und mehr, dass die Liebe Gottes allen Menschen gilt. Sie möchte ihr Leben Gott weihen und so dazu beitragen, dass die Menschen ihn kennen und lieben lernen. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass Not, Armut und Leiden verschiedener Art ein Hindernis sein können, der Liebe Gottes zu begegnen. Sie fühlt sich gedrängt, den Menschen in ihren körperlichen und seelischen Nöten zu helfen. Sie kommt zu der Einsicht, dass es Gottes Wille ist, die Ordensgemeinschaft zu gründen.
Ab 1849 gelten deren erste Dienste den Kranken in ihren Häusern, armen Kindern und Bedürftigen verschiedener Art, unabhängig von deren Religion, Nationalität oder sozialer Stellung. Schwester Alfons Maria wird die erste Generaloberin der jungen Gemeinschaft. Auf Anfragen von Pfarreien, sozial engagierten Gruppierungen oder Persönlichkeiten entstehen ab 1850 Gemeinschaften zuerst im Elsass, bald auch in Frankreich, Deutschland, Österreich und Ungarn.
Heute leben und wirken Niederbronner Schwestern in der Slowakei, Tschechien, Ungarn, in Portugal, den Niederlanden und weltweit in Angola, Namibia, Kamerun, Indien und Argentinien.
In der Provinz Deutschland und Österreich sind derzeit rund 490 Schwestern in 37 Niederlassungen in den (Erz-) Diözesen Bamberg, Dresden-Meißen, Eichstätt, Freiburg i. Br., Haarlem (Niederlande), Mainz, München und Freising, Passau, Speyer, St. Pölten und Wien tätigt.
Weitere Informationen unter: http://www.schwestern-vom-goettlichen-erloeser.de.
