20.09.2023: bundesweiter Protesttag der deutschen Krankenhäuser
Alarmstufe ROT: Krankenhäuser in Not
21.09.2023. Zum Protesttag am 20.09.2023 war auch das St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung mit 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter auch Mitglieder der Krankenhausleitung, in Frankfurt auf dem Römerberg vertreten, um gemeinsam mit den anderen teilnehmenden Krankenhäusern aus Hessen der Politik klar und deutlich zu sagen: „Die Krankenhäuser brauchen eine verlässliche Finanzierung und zwar jetzt.“
Wir danken unseren Mitarbeitern für die Solidarität und ihr Engagement, sich an der Kundgebung beteiligt zu haben – dabei danken wir sowohl denjenigen, die lautstark auf dem Römerberg protestiert haben, als auch denjenigen, die im Krankenhaus die Abwesenheit der Kolleginnen und Kollegen ermöglicht und die Versorgung der Patienten gewährleistet haben.
Wir hoffen und wünschen uns sehr, dass der Protesttag Wirkung zeigt.
Ein Auszug aus der Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) zum gestrigen bundesweiten Aktionstag zitieren wir hier:
„Zehntausende Menschen haben am 20. September bundesweit gegen das Krankenhaussterben und die sich daraus ergebenden Engpässe in der Krankenhausversorgung demonstriert. Die Teilnehmer forderten einen Inflationsausgleich und faire Finanzierungsbedingungen, um die wirtschaftliche Notlage der Krankenhäuser zu beenden. Die zentrale Kundgebung mit rund 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand in Berlin auf dem Pariser Platz statt. Die Landeskrankenhausgesellschaften haben darüber hinaus weitere Proteste in Frankfurt am Main, Stuttgart, Mainz, Hannover, Saarbrücken und Düsseldorf organisiert.
Am Mittwoch haben zwischen 11 und 13 Uhr mehrere tausend Menschen gegen die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit der Krankenhäuser und die damit verbundene Insolvenz- und Schließungsgefahr protestiert. Der Protest richtet sich ausdrücklich nicht gegen die zwischen Bund und Ländern verabredete Krankenhausreform. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer forderten faire Finanzierungsbedingungen, damit die Kliniken die infolge der Inflation stark gestiegenen Ausgaben tragen können und so die Krankenhausreform überhaupt noch erleben. Gesetzlich ist es den Krankenhäusern nicht möglich, ihre Preise an die gestiegenen Ausgaben anzupassen. In der Folge registriert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) seit dem 1. Januar 2023 bereits so viele Insolvenzen wie noch nie zuvor.“
Der gesamte Bericht ist hier zu lesen https://www.dkgev.de/dkg/presse/details/zehntausende-demonstrieren-gegen-krankenhaussterben-und-drohende-versorgungsengpaesse-fuer-patienten/