Teilnahme an Kampagne „Vielfalt ist gesund“ – Zusammen können wir mehr St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung

Das St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung beteiligt sich an Initiative vom Katholischen Krankenhausverband Deutschlands (kkvd)

Teilnahme an Kampagne „Vielfalt ist gesund“ – Zusammen können wir mehr

Gießen, 20.04.2020. Vielfalt ist gesund“ – unter diesem Motto startete der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (kkvd) dieses Jahr eine Kampagne für Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt, an der sich bundesweit katholische Krankenhäuser beteiligen, die im kkvd zusammengeschlossen sind. Mit Plakaten, Aktionen und Beiträgen im Web und Social Media ist die Kampagne in der Öffentlichkeit sichtbar. Auf den Plakaten sind Mitarbeiter aus den katholischen Krankenhäusern und ihren Trägereinrichtungen zu sehen. Sie zeigen Gesicht für das Kampagnenmotto „Vielfalt ist gesund“, stellvertretend für die bundesweit 400 Klinikstandorte, die zum kkvd gehören. Gleichzeitig unterstreichen die Motive die Vielfalt von Berufen, die im Krankenhausalltag unverzichtbar sind. Auch das St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung beteiligt sich aktiv an der Kampagne – mit unserer Mitarbeiterin Ayse Dogan, die sich für das Portrait zur Verfügung gestellt hat.

Bernadette Rümmelin, Geschäftsführerin des kkvd, betonte zum Start der Aktion das deutliche Zeichen, das die katholischen Krankenhäuser setzen wollen: „Wir appellieren an jeden, in seinem Nächsten unabhängig von Herkunft, Religion und Lebensform zuerst den Mitmenschen zu sehen. Und wir werben für Vielfalt und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Gemeinsam mit vielen anderen Menschen und Institutionen erheben wir die Stimme für ein friedliches, gleichwertiges Miteinander. Herabsetzung, Hass und Gewalt dürfen in unserer Gesellschaft keine Wurzeln schlagen.“ “Diese Worte können wir nur unterstreichen”, betont Andreas Leipert, Geschäftsführer des St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung. “In unserem Krankenhaus ist Vielfalt gelebter Alltag. Alle Menschen, ob Patient, Besucher oder unsere Mitarbeiter, sind uns willkommen, so wie sie sind.”

Auch unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung wird Vielfalt gelebt. “Entgegen mancher Annahmen, dass in einem katholischen Krankenhaus nur katholische Mitarbeiter arbeiten, sind bei uns Menschen aller Nationen, Kulturen und Religionen tätig. Andere Kulturen stehen nicht von vorneherein im Widerspruch zu unseren christlichen Werten. Im Gegenteil: Uns allen ist das Gebot der Nächstenliebe das Fundament unserer Arbeit”, bestätigt Personalleiter und Pflegedirektor Marco Meißner. „Für unsere aktive Teilnahme an der Initiative konnten wir unsere Gesundheits- und Krankenpflegerin Ayse Dogan gewinnen, worüber wir uns sehr freuen.“

Frau Dogan ist bereits seit 2002 im St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung tätig und ist in der Fachabteilung “Diabetologie, Endokrinologie und Stoffwechsel” seit 2011 überwiegend im Nachtdienst eingesetzt. Die nächtlichen Arbeitszeiten hat sich Frau Dogan ehemals gezielt ausgewählt, da sie ihr ermöglichten, ihre beiden Kinder immer pünktlich zur Schule zu bringen und wieder abzuholen. Die Nachtdienste hatten viele Vorteile für ihre familiäre Situation. Nun sind ihre Kinder schon Teenager – aber bis heute hat Frau Dogan ihren Nachtdienst nicht mehr gegen andere Dienste eingetauscht.

Ihre Arbeit macht ihr Spaß. „Ich freue mich über die Anerkennung und auch im privaten Bereich kann man als Krankenschwester seine Kenntnisse einsetzen – z.B. bei den eigenen Eltern, die ja leider auch älter werden.“ Sie sieht sich oft als „Brücke“ zwischen Arzt und Patient. „Manchmal trauen sich die Patienten nicht, den Ärzten ihre Fragen zu stellen. Dann fragen sie mich und sind froh, wenn ich mit ihnen ihre Themen bespreche“, sagt Frau Dogan. „Besonders die älteren Patienten sind sehr dankbar und bringen mir als Gesundheits- und Krankenpflegerin viel Wertschätzung entgegen. Darüber freue ich mich sehr.“ Ihr Beruf hat neben der pflegerischen Kompetenz auch viel mit Menschlichkeit und Vertrauen zu tun. „Im Krankenbett liegen völlig fremde Personen, die mir ihre Sorgen und Ängste erzählen. Hier werden keine Unterschiede zwischen Kulturen und Religionen gemacht. Hier zählt nur der Mensch. Empathie ist in meinem Beruf wichtig.“ Wie in jedem Beruf gibt es natürlich auch „Schattenseiten“ im Arbeitsleben von Frau Dogan. „Anspruchshaltung und Aggressivität nehmen bei manchen Patienten leider zu und auch die jüngeren Menschen sehen vieles als Selbstverständlichkeit an.“ Aber insgesamt ist sie bis heute zufrieden mit ihrer Berufswahl.

“Wir bedanken uns bei Frau Dogan für ihr Engagement für unsere Patientinnen und Patienten und für ihre Teilnahme an der Kampagne! Sie repräsentiert ganz ideal unsere gelebte Vielfalt im Haus. Wer sich mit den christlichen Werten identifizieren kann, medizinisch und pflegerisch kompetent und menschlich zugewandt ist, passt sehr gut zu uns – ganz egal, welche Herkunft die Person hat”, betont Pflegedirektorin Simone Maikranz.

Auch unser Träger (neben der Balserischen Stiftung), die TGE-g Trägergesellschaft mbH für die Einrichtungen der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Provinz Deutschland), und eine zugehörige Einrichtung, das katholische St. Theresien-Krankenhaus in Nürnberg, beteiligen sich an der Kampagne. Für die Mitarbeiterportraits standen neben Frau Dogan der Hauptgeschäftsführer der TGE-g Trägergesellschaft, Dr. Rainer Beyer, sowie Gesundheits- und Krankenpfleger Georg Demleitner und die Servicekraft Zeliha Hakan vom St. Theresien-Krankenhaus vor der Kamera. Die Gesamtcollage aus den Portraits wird derzeit noch erstellt und ist dann auf unserer Homepage und auf unserer Facebook-Seite zu sehen und wird außerdem im Haus in Plakatform aufgehängt.

Weitere Infos und Eindrücke der Gesamtcollagen finden Sie hier.

Foto: Unsere Gesundheits- und Krankenpflegerin, Ayse Dogan, hat sich für das Mitarbeiterportrait zur Verfügung gestellt, CR: Jokba

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