Information über die Anwendung von Misoprostol (Cytotec) zur Geburtseinleitung in unserer Klinik
Sehr geehrte werdende Mütter und Väter,
aus aktuellem Anlass möchten wir Sie über die Anwendung von Misoprostol (Cytotec) zur Geburtseinleitung in unserer Klinik informieren. In den vergangenen Tagen wurde in den Medien viel und ausführlich über das Medikament Misoprostol (Cytotec), den sog. "off-label-use“ und die damit in Verbindung gebrachten Komplikationen berichtet. Dies hat verständlicherweise für viel Sorge und Unsicherheit unter den Schwangeren gesorgt.
Dazu muss man wissen, dass die beobachteten Komplikationen auch bei allen anderen medikamentösen Einleitungverfahren typischerweise auftreten können. Nach aktueller Datenlage zeigt Misoprostol sogar weniger Komplikationen. Wie auch in vielen anderen Kliniken in Deutschland und dem Ausland wurde das Medikament bei uns nach der entsprechenden Aufklärung mit hoher Sicherheit für Mutter und Kind, gutem Erfolg und hoher Patientenzufriedenheit angewendet.
Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe hat hierzu eine Stellungnahme verfasst, der wir uns anschließen.
Im Rahmen unserer Tätigkeit als Geburtshelfer und Hebammen werden wir das Medikament weiterhin als Möglichkeit zur Einleitung anbieten. Wie bisher werden wir Sie über Alternativen wie das vaginale Prostaglandin-Gel, Prostaglandin-Pessare oder den medikamentenfreien Einleitungsballon informieren, um die richtige Methode für Sie zu finden.
Bei Rückfragen, auch zu zurückliegenden Geburten, wenden Sie sich gerne jederzeit an das Chefarztsekretariat der Gynäkologie und Geburtshilfe. Kontakt: Tel.: 0641 7002 320 und aiello@jokba.de .
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Peter Gilbert (Chefarzt) und das Team der Geburtshilfe