Leistungsspektrum
Die modern ausgestattete interdisziplinäre Intensivstation im St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung verfügt aktuell über 8 Betten. Invasive und nicht-invasive Beatmungsformen, Nierenersatzverfahren sowie invasives hämodynamisches Monitoring kommen zum Einsatz. Hiervon befinden sich auch Betten im Bereich Intermediate Care. Drei Zimmer sind speziell als Intensivisolierzimmer eingerichtet. Die Klinik befindet sich aktuell in einer Umbauphase mit einer Erweiterung der Intensivstation auf 13 Betten mit Beatmungsmöglichkeit und Hämodialyse.
Darüber hinaus nimmt die Abteilung für Intensivmedizin an der innerklinischen Notfallversorgung teil.
Auf der Intensivstation halten wir alle gängigen Diagnose- und Therapieverfahren der modernen Intensivmedizin vor. Die Abteilung ist apparativ zeitgemäß ausgestattet; u.a. mit Sonographie inkl. TTE und TEE, elektrischer Kardioversion, Passagere SM-Anlage, Bronchoskopie, Videolaryngoskopie, FEES, Tracheotomie, Gastros-/Koloskopie. Die Behandlungsverfahren orientieren sich immer an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Aufgrund des interdisziplinären Charakters der Station versorgen wir Patienten, die in unterschiedlichen Fachbereichen behandelt werden. Dazu gehören einerseits Patientinnen und Patienten nach verschiedenen komplexen chirurgischen Eingriffen. Andererseits betreuen wir auch pneumologische Patienten mit schweren Lungenentzündungen oder chronisch-obstruktiver Bronchitis (auch im fortgeschrittenen Stadium). Weitere typische Krankheitsbilder sind der Kreislaufschock unterschiedlichster Ursache, oder eine lebensbedrohliche „Blutvergiftung“ (Sepsis) sowie akutes Organversagen.
Unsere "Angehörigenfreundliche Intensivstation"
Auf unserer interdisziplinären Intensivstation liegen Patienten mit schweren Störungen von lebenswichtigen Organfunktionen oder nach großen Operationen. Ihre medizinische Versorgung bringt es mit sich, dass medizinisch technische Geräte zur Überwachung und Erhaltung von wichtigen Körperfunktionen eingesetzt werden. Lassen Sie sich davon nicht abschrecken und trauen Sie sich ruhig, Ihre Angehörigen anzusprechen und zu berühren Denn: Neben medizinischer und technischer Hilfe ist auch der emotionale Beistand für die Gesundung des Patienten essentiell. Einen wichtigen Beitrag können Sie leisten, indem Sie dem Patienten das Gefühl geben, dass Sie sich um ihn „kümmern“. Berührungen, mit ihm sprechen, aus dem Lieblingsbuch vorlesen und einfach „Da-Sein“ sind schon große Hilfen.
Die Broschüre der Angehörigenfreundlichen Intensivstation kann hier heruntergeladen werden.
Offene Besuchszeiten
Ihr Besuch ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Behandlungskonzeptes. Durch offene Besuchszeiten wollen wir es Ihnen ermöglichen, den Patienten regelmäßig und flexibel besuchen zu können. Sie sind jederzeit willkommen. Es entstehen weniger Wartezeiten, wenn Sie kurz vor Ihrem Besuch anrufen.
0641 7002-370
Bitte beschränken Sie die Anzahl der Besucher pro Patient auf zwei Personen. Auch Kinder dürfen zu Besuch kommen, sollten aber auf die besondere Situation entsprechend vorbereitet werden. Wir beraten Sie diesbezüglich gern.
Händehygiene nicht vergessen
Bei Ankunft klingeln Sie bitte an der Stationstür und desinfizieren Sie vor dem Betreten – und beim Verlassen - der Station Ihre Hände zur Vermeidung von Keimübertragungen und zur Sicherheit unserer Patienten. Bei Patienten mit Infektionen gelten besondere Hygienebestimmungen – diese erklärt Ihnen in diesem Fall unser Pflegepersonal.
Durch den hohen Arbeitsanfall bei der Betreuung von Intensivpatienten kann es vorkommen, dass Sie auch mal länger warten müssen, bis wir Sie einlassen können. Wir bitten Sie dafür um Verständnis, die Patientenversorgung hat selbstverständlich Vorrang. Wartezeiten können Sie in unserem Bistro JOKBAR im Erdgeschoss überbrücken.
Was können Sie mitbringen? Und was nicht?
Informationen über die Lebensgewohnheiten und Vorlieben Ihres Angehörigen helfen unserem Pflegepersonal, die Betreuung persönlicher und einfühlsamer zu gestalten. Persönliche Gegenstände, die ihm auch zu Hause wichtig sind, freuen den Patienten sicherlich (z. B. Foto, Kulturtasche, eigene Uhr, vertrauter Geruch wie das gewohnte Deo o.ä.). Besitzt er ein Hörgerät, eine Zahnprothese oder eine Brille, kann es sein, dass er diese Dinge direkt nach dem Aufwachen aus der Narkose benötigt.
Gerne können Sie Ihrem Angehörigen mitbringen: Lieblingsmusik (denken Sie in dem Fall bitte an ein entsprechendes Abspielgerät und Kopfhörer – wenn möglich batteriebetrieben).
Buch zum Vorlesen (für das Lesen sind die meisten intensivmedizinisch behandelten Patienten zu schwach).
Wenn Sie Speisen oder Getränke mitnehmen möchten, besprechen Sie das bitte vorab mit dem Pflegepersonal.
Aus hygienischen Gründen dürfen weder Schnitt- noch Topfblumen auf die Intensivstation mitgebracht werden.
Bitte nehmen Sie Wertsachen Ihres Angehörigen mit nach Hause, damit diese nicht verloren gehen. Teilen Sie uns dies jedoch bitte vorher zur Dokumentation mit.
Patientenverfügungen
Viele Menschen legen schriftlich vorsorglich fest, welche Maßnahmen medizinisch unternommen oder unterlassen werden sollen, wenn sie ihren Willen nicht mehr selbst wirksam erklären können oder sie in einen kritischen oder lebensbedrohlichen Zustand geraten. Sollte Ihr Angehöriger etwas für diesen Fall verfügt haben (z.B. Betreuung, Patientenverfügung, Organspendeausweis), teilen Sie uns das bitte rechtzeitig mit.