Projektwoche im St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung: Auszubildende leiten eine Station (15.06. bis 23.06.2023)

Vom 15.06. bis 23.06.2023 übernahmen 16 auszubildende Pflegeschülerinnen und –schüler des Kurses F 21-24 der Krankenpflegeschule „Christliches Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Mittelhessen“ (CBG) die interdisziplinäre Station 1b des St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung. Das CBG ist unsere gemeinsame Pflegeschule mit dem Evangelischen Krankenhaus Gießen und dem Diakonie-Krankenhaus Marburg Wehrda. Begleitet wurden die Auszubildenden in dieser Zeit von unseren stellvertretenden Praxiskoordinatoren Christian Ullner und Clemens Renz, Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern, examinierten Pflegekräften sowie der Lehrkraft Wiebke Schleitzer aus dem CBG.

Das Projekt fand im Rahmen der curricularen Unterrichtseinheit „Verantwortung für die Prozesssteuerung im Krankenhaus übernehmen“ statt. Ziel ist es, den angehenden Pflegefachkräften des dritten Lehrjahres das Prozessmanagement im Krankenhaus theoretisch und praktisch näher zu bringen. Den Auszubildenden werden alle benötigten Inhalte vermittelt, um an vier Tagen mit Unterstützung und ständiger Begleitung unserer examinierten Pflegefachkräfte, welche mit der praktischen Ausbildung betraut sind (u.a. Praxisanleiter/innen), vom 19. bis 23.06.2023 im Früh- und Spätdienst alle Tätigkeiten des Aufgabengebiets aus der Pflege zu übernehmen.

„Hier ist ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Verantwortung gefragt. Dadurch erhoffen wir uns, die Auszubildenden noch besser auf den Stationsalltag als examinierte Kraft vorzubereiten. Es gilt zudem, über den Tellerrand zu schauen und zu lernen, autonome Lösungsstrategien zu entwickeln. Dazu gehören auch die Planung des Personaleinsatzes sowie die Koordination der Patientenversorgung über den gesamten Zeitraum des Krankenhausaufenthalts.“, erläutert Praxiskoordinatorin Isabel Hanis-Heyer, welche das Projekt im letzten Jahr gemeinsam mit Frau Schleitzer ins Leben rief.

Pflegedirektorin Simone Maikranz und Personal- und Pflegedirektor Marco Meißner begrüßten die Teilnehmer und versorgten sie während des heißen Wetters mit kühlendem Eis. Die Motivation, die die Pflegeschüler bereits am ersten Tag mitbrachten, hat sich im Laufe der Woche bestätigt. Beide erklären: „Das war die zweite Projektwoche in dieser Form, die nun regelmäßig für die Oberkurse (Auszubildende im 3. Lehrjahr) stattfinden soll. Die Pflegeschüler profitieren sehr von dem Projekt, sie lernen, die komplexen Zusammenhänge auf Station zu verstehen. Jeder Schüler übernimmt in dieser Zeit verschiedene Aufgaben, z.B. die Stationsleitung, die Pflegefachkraft, die Pflegehilfskraft. So bekommen die Schüler mehr Verständnis für die verschiedenen Rollen auf Station und sind gut vorbereitet auf die Zeit nach der Ausbildung. Insgesamt steigert die Projektwoche die Qualität der Ausbildung.“

Selbstverständlich ist das Stammpersonal in der Zeit der praktischen Durchführung rund um die Uhr präsent und die optimale Versorgung der Patienten immer gewährleistet.

Es war eine spannende Zeit mit vielen neuen Einblicken für die Auszubildenden. Die Evaluation am Ende des Projekts mit den Auszubildenden und Praxisanleitern hat bestätigt: Der Lernzuwachs ist immens und keiner möchte dieses Projekt mehr missen. Gedankt sei allen am Projekt Beteiligten für die tatkräftige Unterstützung!